Heimatverein Rodde besucht Landtag
Text & Foto: Doro Offenberg
Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Andrea Stullich besuchten gut 30 Personen aus Rodde und Bevergern den Landtag in Düsseldorf. Organisiert hatte die Fahrt der Heimatverein Rodde, Albert Kloth und die CDU Rodde, Helmut Beckmann. Im Landtag wurden die Teilnehmer von Andrea Stullich empfangen, die zeitlich bedingt nur kurz aus ihrer Arbeit im Landtag berichten konnte. Vertreten durfte sie der Minister, Karl-Josef Laumann, für den das Treffen ein, wie er sagte, Heimspiel sei. Laumann berichtete von den enormen Ausgaben, die das Land in den nächsten 50 Jahren stemmen musss. „Wie Sie wissen, begann alles mit der Corona-Pandemie, die wir im Gegensatz zu vielen anderen Ländern gut gemeistert haben.“ Dabei verschwieg er nicht die vielen Toten, aber auch nicht die Fehler, die dabei gemacht wurden. „Aber daraus haben wir auch gelernt.“ Mit der Flutkatastrophe besonders im Ahrtal entstanden die nächsten Milliarden-Ausgaben für das Land NRW. Danach kam der unsägliche Krieg der Russen mit dem Einmarsch in die Ukraine. „Mit Gorbatschow hatte ich gedacht, endlich Frieden in Europa zu bekommen.“ Doch das hat sich mit Putin zerschlagen. „Daher muss NRW viele Milliarden aufnehmen.“ Aber, wie der Minister den Zuhörern erklärte, auch zurückzahlen. „Und das ist auf 50 Jahre geplant, ein Erbe an meine und eure Kinder und Enkel.“ Bevor Stullich und Laumann über die aktuelle Politik des Landes berichteten, hatten die Teilnehmer Zeit, den Umweltminister, Oliver Krischer, bei seiner Rede über das 9 €-Ticket im Plenarsaal des Landtags zuzuhören, sicher ein Höhepunkt des ganztägigen Besuchs in Düsseldorf. Der ehemalige Landtagsabgeordnete, Josef Wilp, aus Rheine, hatte die Fahrt nach Düsseldorf begleitet und konnte hier und da aus seiner Erfahrung berichten.
Foto: von links Minister Karl-Josef Laumann, MDL Andrea Stullich und ehemaliger MDL Josef Wilp (Foto Klaus Offenberg)