Aktion Sauberes Kanalhafen-Rodde
„Papa, warum werfen die Leute ihren Müll einfach in den Straßengraben? Es gibt doch überall Mülleimer“, wollte der kleine Hugo wissen. Auf diese berechtigte Frage konnten ihm weder sein Vater Thomas noch die anderen Teilnehmer der Aktion Sauberes Kanalhafen eine einleuchtende Erklärung geben.
Erfreulich viele Helferinnen und Helfer, unter ihnen zahlreiche Kinder, hatten sich am Samstag im Vereinsheim der Schützenbruderschaft Kanalhafen eingefunden, um nach einem gemeinsamen Frühstück die Straßengräben und Wegesränder vom angesammelten Unrat der letzten zwölf Monate zu befreien. In welchen Mengen sie dabei Müll zu Tage förderten, stimmt in der Tat bedenklich, wie Hugo mit seinen nur fünf Jahren schon richtig erkannt hatte. Mit den Jahren scheint sich eine Unsitte eingebürgert zu haben, wonach Kaffeebecher oder sonstiger Abfall kurzerhand aus dem fahrenden Auto geworfen werden. Aber auch die Reste eines Feuerwerks, dass in der Silvesternacht auf einer Straßenkreuzung abgebrannt wurde und für deren Beseitigung sich seither offensichtlich niemand interessierte, mussten entsorgt werden. Nicht nur der kleine Hugo, sondern auch die anderen Beteiligten der Aktion hoffen, dass sich im Verhalten einiger nur allzu sorgloser Menschen zukünftig etwas ändert.
Dieter Heymann
Das Gewerbegebiet Kanalhafen auf der anderen Seite des Dortmund-Ems-Kanals mit Wegen bis zum Bundeswehrdepot und zur Autobahnunterführung säuberte der Heimatverein Rodde von Plastikverpackungen, Altglas und Dosen. Leider füllten die Helfer ein halbes Dutzend große Müllsäcke.
(Friederike Eying)
