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Bietergemeinschaft erhält Zuschlag für den Neubau der Schleuse Rodde

17. Januar 2024

Nach Abschluss eines EU-weiten Vergabeverfahrens hat das Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) Datteln jetzt einen 
zweiten Auftrag für den Neubau der Schleuse Rodde vergeben. Den Zuschlag erhielt eine Bietergemeinschaft aus Niedersachsen, bestehend aus der Firma Bunte Bauunternehmung aus Papenburg (Massiv- und Tiefbau) und der Firma Nyblad aus Papenburg (Stahlwasserbau und Maschinenbau mit Antriebstechnik).

Der Auftrag umfasst ein Volumen von rund 170 Millionen Euro. Wesentliche Leistungen des Bauauftrages sind die Arbeiten für den Neubau des Schleusenbauwerks einschließlich Schleusenbrücke, Technikgebäude und Freiwasserleitung. Die neue Schleuse soll 2028 in Betrieb gehen und dann die alte Schleuse ersetzen. Anschließend erfolgen noch die Restarbeiten in den beiden Vorhäfen und der Teilabbruch der alten Schleuse. Für die Gesamtleistung wurde eine Bauzeit von rd. 6 Jahren vereinbart. 


Die neue Schleuse hat eine Hubhöhe von 3,80 m, eine Nutzlänge von 140 m eine Kammerbreite von 12,50 m. Sie wird fugenlos in Massivbauweise hergestellt. Als Verschlussorgane kommen ein Drucksegmenttor im Oberhaupt und ein Stemmtor im Unterhaupt zum Einsatz. Die Befüllung der Kammer erfolgt über eine Füllmuschel im Obertor, die Entleerung über integrierte Drucksegmentschütze im Untertor. Im Ober- und Unterhaupt sind Energieumwandlungsanlagen vorgesehen. Zum Schutz des Stemmtores im Unterhaupt vor Schiffsanfahrung wird kammerseitig ein Seilstoßschutz hergestellt.

Kurzinformation zum Projekt „Neue Schleusen DEK-Nord“
Der Dortmund-Ems-Kanal ist eine der wichtigsten Wasserstraßen Deutschlands. Das Projekt „Neue Schleusen DEK-Nord“ sieht vor, entlang der Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals die alten Schleusen in Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen durch neue Schleusen zu ersetzen. Träger des Projekts ist das Wasserstraßen-Neubauamt Datteln. Mit dem Ersatz der alten Schleusen soll der Dortmund-Ems-Kanal für die Binnenschifffahrt zukunftssicher gemacht werden. Die fünf neuen Schleusen verfügen über größere Abmessungen und ermöglichen die Durchfahrt von Großmotorgüterschiffen (110 m x 11,45 m) und übergroßen Großmotorschiffen (135 m x 11,45 m). Die Anpassung der Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als Projekt mit vordringlichem Bedarf verankert. Mit den ersten Baumaßnahmen wurde im Frühjahr 2016 am Schleusenstandort Gleesen begonnen. Dort steht die neue Schleuse kurz vor ihrer Fertigstellung. In Rodde wurde 2019 der erste Bauauftrag für Vorarbeiten erteilt. Dieser wurde bereits Anfang 2023 abgeschlossen. Jetzt geht es mit den Hauptbauarbeiten Anfang 2024 in Rodde weiter. 

Für weitere Informationen: 
Wasserstraßen-Neubauamt Datteln 
Sigrid Grewe 
Sachbereich 5 - Schleusen DEK-Nord und WDK 
Telefon: 02363 104-0 
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