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Grenzsteinradtour der drei Heimatvereine

04. Juni 2025

Mit 70 Teilnehmern fand am frühen Samstagnachmittag die jährliche Grenzsteinradtour der drei Heimatvereine Rodde, Elte und Bevergern statt. Ausrichter war in diesem Jahr der Heimatverein Rodde, der für diesen Tag ein ansprechendes Programm ausgearbeitet hatte. So ging es nach dem traditionellen Treffen am Grenzstein mit den Mitgliedern der anderen Heimatvereine über den Dortmund-Ems-Kanal zur Biogasanlage „Exeler Energie“ in Kanalhafen am Sundernweg. Hier empfing der Geschäftsführer der Bioraffinerie, Andreas Exeler (auf dem Foto in der Mitte zu sehen) die Gruppe und erklärte, wie aus Gülle und Mist aus der Tierhaltung Energie produziert wird. 30% des in Rheine von Industrie und Haushalten benötigten Methans werden als Biomethan erzeugt und in das Erdgasnetz der Stadtwerke eingespeist. Die drei gigantischen Fermenter werden seit anderthalb Jahren nach einem ausgeklügelten System beschickt und jeden Tag umgepumpt. Beim Füttern der Bakterien kommt es auf die richtige Mischung an! Bis auf Hühnermist aus dem Emsland kommen Schweine- und Rindergülle aus durchschnittlich 12 km Umkreis, also regional und damit nachhaltig. Das vergorene Substrat wird nach 150 Tagen separiert und ist ein wertvoller Dünger für den Acker. Eine kleine Regenpause wurde im Inneren des Gebäudes genutzt, wo die interessierte Gruppe Fragen stellen konnte.

Nach einer Kaffeepause im Pfarrheim in der Rodder Kirche, das noch längst nicht allen Heimatfreunden aus Elte und Bevergern bekannt ist, radelte die Gruppe zum Baugebiet der neuen Schleuse. Hier erklärte Werner Elmer aus dem Vorstandsteam Rodde den neuesten Stand. Ein Großteil der Spundwandarbeiten ist abgeschlossen. Die Baugrubenumschließung und die Uferspundwand im unteren Vorhafen auf der linken Kanalseite sind größtenteils fertiggestellt. Die alte Fahrt ist nahezu vollständig verfüllt. Mit Blick auf das Aufstellen der Spundwände und dem damit verbundenen Lärm, den die Anlieger zu spüren bekommen konstatierte Werner Elmer „Bevergerner, das steht euch noch bevor.“

Zum Abschluss wurde am Heimathaus Rodde im Alten Bahnhof gemütlich gegrillt. Das feuchte Wetter nahmen die Heimatfreunde gelassen hin und ließen sich die gute Laune nicht verderben.

Klaus Offenberg

Friederike Eying