Rodde - geschichtlich!
Zwischen 880 und 890
Erste urkundliche Nennungen „Rotha“.
Um 1600
wird der berühmte Bildhauer Heinrich Meiering in Rodde geboren.
1798
Rodde bekommt eine Schule. Wahrscheinlich im Hause des Heuerling Horstmann vor dem Hof Sch. Öchtering.
1800
Rodde hat rund 400 Einwohner.
1827
Rodder Häuser erhalten eine Hausnummer (42 Hausnummern wurden vergeben).
1833
Bau der ersten offiziellen Schule in Rodde am Alten Schulweg in der Nähe der Eisenbahnbrücke.
1849
Bau der ersten Straße in Rodde, die heutige L 501 (ehemals Napoleon-Damm).
1853 - 55

Bau der Eisenbahn in Rodde. Durch den Bau der Bahn wird die alte Fernstraße unterbrochen.
1878
Die „Münsterländische Volkszeitung“ erscheint – auch in Rodde.
1892 - 95

Bau des Dortmund-Ems-Kanals (Die Hollandgänger finden jetzt Arbeit in der Heimat).
1894

Erstmals halten Züge in Rodde. Im Jahr 1991 wird der letzte Halt in Rodde erfolgen.
1895

Bau und Einweihung der Rodder Kirche.
1897
Bau einer zweiklassigen Schule neben der Kirche, 1898 eingeweiht (1967 abgerissen). Der Kohlenhändler Hollweg u. der Weinhändler Kümpers legen den „Rheiner Hafen“ in Rodde an.
1919
Die ersten Haushalte in Rodde bekommen Elektrizität.
1920

Am 7. Mai 1921 ist die erste Beerdigung auf dem neueingerichteten Friedhof, der 1963 angehoben wird. Durch die Anhebung des Wasserstandes im Kanal lag der Friedhof zu tief. 1969 wird die neue Friedhofskapelle und 1971 die neue Friedhofshalle gebaut.
1927
Aufgrund des Eingemeindungsvertrags mit Rheine wird die Rodder Feuerwehr aufgelöst.
1929

In der Kirche wird eine Orgelbühne eingebaut. Die Stadtsparkasse errichtet in Rodde eine Zweigstelle, die am 30. Juni 2006 nach 77 Jahren geschlossen wird.
1936
Am 16. April werden die Poststellen Rodde Bahnhof und Kanalhafen eingeführt.
1937
Rodde erhält eine eigene Pfarrei.
1939 - 1945
Im zweiten Weltkrieg fallen 66 Männer aus Rodde. Über Rodde stürzen sieben Flieger ab und es werden viele Bomben (Schätzungen: 70 bis 100) abgeworfen. Bis Kriegsende wurden die Rodder Schüler wegen der Tiefflieger in den Lagerhallen am Hafen, im Bunker Schepers und im Elmers Hühnerstall unterrichtet. Ende März 1945 werden alle acht Brücken in Rodde von den deutschen Soldaten über den Kanal gesprengt. Im April 1945 besetzten britische Truppen Rodde und bauen eine Behelfsbahn über die Rodder Schleuse. Im September beginnt wieder der Schulunterricht für die ersten vier Jahrgänge.
1948
August Gövert wird bis 1952 erster Gemeindebürgermeister.
1950

Bau eines neuen Schulgebäudes, 1951 wird der Nordflügel eingeweiht und 1965/66 der Neubau des Südflügels mit Aula.
1953

Turmbau an der Kirche und 1955 werden drei neue Glocken geweiht.
1958 / 59

Neubau der beiden Schleusen sie werden elektrisch betrieben, der Wasserstand wird angehoben.
1960er Jahre

gibt es in Rodde und Kanalhafen fünf Lebensmittelläden, drei Gaststätten, eine Milchbar, eine, zweitweise auch zwei Poststellen, eine Polizeistation, eine Schmiede, zwei Schustereien, eine Schneiderei, eine Schreinerei, einen Holzschuhmacher, eine Bäckerei, einen Landhandel, eine Tankstelle, einen Hausmetzger, einen Getränkehandel, eine Baumschule, einen Kohlenhandel, eine Sparkasse, einen Frisör und eine Fahrschule.
1962

Am 4. September wird der Grundstein für die neue Kirche gelegt. Am 6. Juli weiht Weihbischof Tenhumberg die neugestaltete Kirche mit dem neuen Altar ein. Eine neue Orgel bekommt die Kirche am 16. Juli 1974.
1969
Die Haltestelle für den Personenverkehr an der Tecklenburger Nordbahn wird aufgegeben.
1971
Bau der Trinkwasserleitung in Rodde.
1971 - 1974
Bau des Bundeswehr Depot an der Kleinbahnstraße.
1980
Das Stadion „Zur Helle“ wird eröffnet.
1984

Der erste Bauabschnitt „Im Lied“ wird nach langen Verhandlungen genehmigt.
1986/1987
Die Schule wird nun von den Jugendlichen und Senioren in der Freizeit genutzt.
1988
Die Poststelle II am Listweg 22 wird am 30. April geschlossen.
1990
Die Bäckerei Oel eröffnet am 1. November eine Filiale am Listweg. Hier wird am 7. Dezember 1992 auch wieder eine Poststelle angeboten, die am 31. Oktober 1996 aber wieder schließt.
1993
Einweihung des Kindergartens. Seit dem 1. Juli gilt für Rodde die neue Postleitzahl 48432.
1996
Am 1. Mai wird die überdachte Sitzgruppe an der Hafenstraße eröffnet
1998

Rodde erhält eine Sport- und Merzweckhalle. An der Surenburgerstraße werden Steinwerkzeuge gefunden, die rund acht bis 10.000 Jahre alt sind.
1999
Der 150 Jahre alte Brunnen am Bahnhof wird vom Heimatverein Rodde renoviert.
2000
Rodde hat 1548 Einwohner. Einweihung des Dorfplatzes mit dem vom Schützenverein errichteten Vereinsbaum.
2004

Am 2. Mai wird die Marien Kapelle „Maria am Weg“ Ecke Tovarstraße/Rheiner Landweg eingeweiht.
2005

Von März bis November wird die Ortsdurchfahrt nach 100-jährigem Bestehen der L591 erneuert.
Nach 68 Jahren wird die eigenständige Pfarrgemeinde in Rodde aufgelöst und mit St. Marien zu einem Pastoralverbund zusammengelegt
2007
Am 30. März schließt der Bäckerladen Pelster.
Im Juli wird der Spielplatz am Listweg erneuert.
Am 17. November gehen um 18.05 Uhr unter Beifall vieler Rodder die Laternen an der Tovarstraße an. Diese waren Tage zuvor von den Rodder Bürgerinnen und Bürger errichtet worden. Alle Rodder und Kanalhafener Verbände und Vereine legen ehrenamtlich am Radweg der Tovarstraße eine Beleuchtung an.
2008
Der Schulausschuss beschließt am 6. Februar den Erhalt der Rodder Josef Schule, der zuvor bei einer Bürgerversammlung von mehr als 200 Roddern gefordert wurde.
2009
Am 18. September erfolgt der erste Spatenstich für den ersten Bauabschnitt des Radweges an der L 591. Bereits 1966 wurde der erste Antrag auf den Bau eingereicht, jedoch immer wieder abgelehnt. 1992 werden über 300 Unterschriften für den Ausbau des Radweges gesammelt und nach erneuter Ablehnung beschließt der Heimatverein Rodde den Ausbau in Eigenleistung und gründet mit dem Stadtteilbeirat eine Bürgerinitiative für den Radweg L 591. Im Juli 2010 werden der erste, im Frühjahr 2011 der zweite und im September 2012 der letzte Teil des Radweges fertiggestellt. Von Oktober bis November werden neue Tore in der Schleuse eingebaut.
2009
Von Oktober bis November werden neue Tore in der Schleuse eingebaut.
2011

Im Herbst wird die Schleuse vollautomatisiert und von Bergeshövede aus gesteuert.
2012
Ende des Jahres übernimmt der Heimatverein einige Räume des ehemaligen Rodder Bahnhofs.
2014
Im Mai eröffnet der Heimatverein Rodde den Bahnhof als Heimathaus.