Rodde - natürlich!
Wohnen im Grünen
Es sind rund 1.600 Einwohner die Rodde ihre Heimat nennen. Die Entscheidung hier in diesem lebens- und liebenswerten Ort seine Wurzeln zu schlagen, ist für den einen unhinterfragte Familientradition, für die anderen ein bewusster Entschluss, im Grünen zu wohnen. Nahrodde, Fernrodde, Rodde und Kanalhafen sind die vier Ortsteile, die den Stadtteil bilden. Die Landschaft, geprägt von vielen landwirtschaftlichen Gebieten und somit weiten grünen Flächen, Wiesen sowie Wäldern, wird beinahe unbemerkt unterbrochen von Wohngebieten, Gewerbeflächen, der Bahnlinien und dem Dortmund-Ems-Kanal.
Mit dem Teilstandort Rodde der Verbundgrundschule Canisius Schule, dem Kindergarten St. Joseph, der Mehrzweckhalle, dem Pfarrheim und der St.-Josef-Kirche hat Rodde tolle Treffpunkte. Der Borkenberg, mit einer Höhe von 51 Metern über dem Meeresspiegel, lässt zwar keinen weiten Blick ins Münsterland zu, ist aber immerhin eine Erhöhung in Rodde. Mehr als sieben Kilometer Luftlinie ist Rodde lang und mehr als vier Kilometer breit.
Heimat für Tiere
Rodde ist nicht nur Heimat für Menschen, sondern auch Heimat für viele Tiere. Auf vielen Weiden stehen Pferde und Ponys – tolle Wege in Roddes Umgebung sind ein Paradies für Reiter –, Schafe, Kühle, Gänse, Ziegen, Hühner und sogar Alpakas. Wie sauwohl sich Wildschweine fühlen, kann in der Straße Im Feldgraben und wie Dammwild sich im Herdengefüge verhält in einem Gehege in der Straße Auf dem Brink beobachtet werden. Schottische Highlandrinder fühlen sich auf der alten Bullenwiese heimisch.
Bei allen Tieren gilt: Bitte nur beobachten, nicht anfassen und füttern.
Torfmoorsee Hörstel
Badeparadies Torfmoorsee
Rund drei Kilometer vom Dorfplatz Rodde entfernt lockt der Torfmoorsee Hörstel zu jeder Jahreszeit. Mit dem Bau der Autobahn A 30 entsteht hier 1984 ein Naherholungsgebiet mit einem 24 Hektar großen und 20 Meter tiefen See. Ein Rundweg lockt Jogger, Hundefreunde, Radfahrer und Spaziergänger, der See mit einer Sandbadebucht und einer großen Liegewiese Sonnenanbeter sowie Abkühlungssuchende. Auch Taucher, Surfer und Segler haben den See für sich entdeckt. Mit seinen niedrigen und sandigen Buchten ist der See ein beliebtes Ziel zum Baden.
Hinweis: Rund um den See und an ausgewiesenen Parkplätzen ist das Parken nur mit einem Parkschein erlaubt. Wer mit dem Rad kommt, erspart sich Kosten und eine lange Suche nach dem passenden Parkplatz.
Biotope in Rodde
Unberührte Natur im Biotop
Wer es etwas ruhiger mag und geschützte Natur beobachten möchte, findet insbesondere in Kanalnähe Biotope und Naturschutzgebiete. Beispielsweise ein rund 20 Hektar großer Dünenbereich und Heidekomplex in der Rodder Mark, nördlich der Autobahn A 30. Im Westen von Rodde, auf beiden Seiten der Bahnlinie gibt es ein 15 Hektar Grünlandgebiet mit Wallhecken. Die Pflege dieser Kulturlandschaft hat sich Familie Wullkotte auf die Fahnen geschrieben. Auf einem Teil sorgen schottische Hochlandrinder für die natürliche Landschaftsplege. Und nicht unweit davon entfernt fließt der Hemelter Bach. Seine Länge von zwölf Kilometern verbindet Rodde mit der Mündung in die Ems. An manchen Stellen ist der Bach bis zu acht Meter breit und bietet Wasser- und Röhrichtpflanzen, Teichrosen, Pfeilkraut, Igelkolben, Tannenwedel oder Brunnenkresse Raum.
Noch mehr Biotope und Naturschutzgebiete in Rodde gibt es auf der Internetseite des Landsamtes für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz. Einfach die Postleitzahl 48432 eingeben, Maßstab 1:7500 (re. unten) einstellen, links in der Bedienleiste die Schaltfläche „i“ anklicken, in die buntmarkierten Felder in der Karte klicken und schon gibt es Informationen über die einzelnen Gebiete.
Dortmund-Ems-Kanal
Schleuse überwindet Wasserhindernisse
Mit dem Bau des Dortmund-Ems-Kanals finden Anfang des 20. Jahrhunderts viele Menschen in Rodde Arbeit und somit auch eine Heimat. Bis heute ist der Kanal der Anziehungspunkt Nummer 1. 1914 wird im Osten von Rodde bereits die zweite Schleuse gebaut. Damals noch per Hand betrieben, wird die Schleuse 1959 zu einem voll elektrischen Betrieb umgebaut. 2011 mit 2009 eingesetzten neuen Toren ist nicht einmal mehr die Anwesenheit eines Schleusenmitarbeiters notwendig: sie wird vollautomatisch von Bergeshövede betrieben. Um auch zukünftig den Dortmund-Ems-Kanal als Wasserstraße wettbewerbsfähig zu halten, sind auf der Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals altersbedingte Neubauten der Schleusen altersbedingte Neubauten der Schleusen mit zukunftsorientierten und einheitlichen Abmessung geplant. Fasziniert bleiben Menschen auf der Brücke stehen und erleben live mit, wenn die riesigen Frachtschiffe in die 160 Meter lange Kammer fahren und mit 6.600 Kubikmetern Wasser vier Meter in der Höhe oder Tiefe versetzt werden. Nur wenige Meter weiter können Flora und Fauna, die typisch für die Kanalregionen sind, entdeckt werden.