Das gab es in der über 30-jährigen Boßelgeschichte der Schützenbruderschaft Kanalhafen noch nie: Mit einem Unentschieden zwischen den Mannschaften "Rot" und "Schwarz" endete der beliebte Wettkampf. Spielleiter Ralf Hesping staunte nicht schlecht, als am Ende bei beiden Teams je 66 Würfe zu Buche standen. Bei eisigen Temperaturen hatten sich über 20 Teilnehmer nach dem Mittag aufgemacht, um auf den Straßen und Wegen rund um Kanalhafen die gute alte Tradition des Boßelns zu pflegen, die einst als Nachfolgeveranstaltung für ein Fußballspiel der Ortsbewohner am Buß- und Bettag ins Leben gerufen worden war. In bewährter Weise wurde die Verpflegung in fester und flüssiger Form auf einem Bollerwagen mitgeführt, an dem sich die Mitspieler unterwegs bedienen konnten. Nach der Rückkehr ins Vereinsheim wurden sämtliche Beteiligten mit einem deftigen Grünkohleintopf empfangen, den Klaus Niehues und sein Küchenteam vorbereitet hatte. Im Anschluss wurde noch bis tief in die Nacht hinein über den kuriosen Ausgang des Wettbewerbs diskutiert.
